ins kino gegangen. das leben der anderen gesehen. mühe. sehr froh gewesen.
sehr froh gewesen, ihn in einem ausverkauften saal mit türkischem publikum zu sehen.
(und am ende auf ein haus zeigen können in der frankfurter allee und sagen, mensch, das ist ja meins, schau da hab ich noch bis vor kurzem selbst drin gewohnt - und dann lachend hinzufügen, das ist jetzt übrigens europäisches patrimoine culturel, das darf man dann auch. das muss einem nicht peinlich sein.)
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2 Kommentare:
lustig, ich hab ihn vorgestern in einem ausverkauften saal voller franzosen gesehen... und mich ähnlich gefreut, weil "der untergang" doch nicht alles ist, was das französische publikum vom deutschen film mitbekommt.
wobei manche filme, "marseille" zum beispiel, in frankreich fast erfolgreicher gelaufen zu sein scheinen als in deutschland. und nicht nur wegen des namens.
ja, das ist schon komisch. vor zwei tagen habe ich mit einem mädchen aus tübingen gesprochen, die bei einer freundin hier wohnt, osteuropaspezialistin. und während die mich in einem gespräch über film anfing, mich fürs georgische und azerbaidjanische kino zu begeistern, während sie mir sagte, dass sie in tübingen in alle kleinen filmfestivals geht, die es nur gibt, und so vielleicht wirklich einen guten überblick über das hat, was man world cinema nennt , kam, als es aufs deutsche kino kam, doch gleich ein recht allumfassendes, ganz natürliches: "mag ich ehrlich gesagt überhaupt nicht."
und dass das so etwas ganz typisches ist - nichts neues.
ja, die franzosen scheinen jetzt wieder ein paar deutsche filme der letzten jahre zu mögen und haben auch schon einen aufkleber dafür: nouv vague allemande. letzte woche schrieb der spiegel ganz schön darüber: http://www.spiegel.de/kultur/kulturspiegel/0,1518,463372,00.html
aber irgendwie finde ich das auch immer etwas unangenehm. da sehen sich ein paar französische redakteure ein paar deutsche filme an, da die die großen worte lieben, wird ein neues "genre" ausgerufen und um zu beweisen, dass der deutsche film doch gar nicht so schlecht sei, berufen sich deutsche redakteure dann auf französische. das ist so typisch. so klein. so doof. bzw ist es immer gewesen.
mein traum wäre natürlich, dass ein solcher sich das genick verrenkender blick schlicht nicht mehr nötig wäre.
aber wie kommt es, dass ein solch relativ großes arthouse-kino-publikum wie bei uns alle filme aller länder kennen kann, aber von eigenen nichts weiß. weil es keine kopien gibt. von kroko, von netto - und ich finde durchaus nicht, dass die filme von thomas arslan langweilig wären...
das wird sich aber ändern, oder? bin da immer positiver ;)
übrigens mochte ich angelan schanelecs marseille - gerade weil er so wenig das bekannte marseille zeigte - weil er so "arslan'sch" war :-)
heute nachmittag dann in 'der freie wille' gehen, mit der selben person mit der ich letzte woche in diesen vermaledeiten "barda" bin. irgendwie gruselt mich ja ein bisschen...
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