Sonntag, 11. März 2007

ağlamak güzeldir.

Ağlamak güzeldir
Süzülürken yaşlar gözünden
Sakın utanma -
Hala sevdiğin ve hissettiğin
Tüm güzelligin ve çirkinliğinle
Var olduğundur var olduğundur

Weinen, wie schön
Tränen sich aus deinem auge stehlend
Ruhig, schäm dich nicht –
All dein lieben dein fühlen
Mit all deinem schönen und hässlichen
Das gibt es noch gibt es noch



(sezen aksu)

an der marmara universität in istanbul gibt es einen professor für kommunikation, den ich selbst persönlich nie kennengelernt habe. mir wurde lediglich viel erzählt von ihm. eine eigenheit besonders: es konnte vorkommen, und es war auch durchaus nicht selten, dass er in einem seminar, während er einen text besprach oder einen autoren vorstellte, während ein/e teilnehmer/in referierte, und das konnte in ganz abstrakten zusammenhängen sein, plötzlich anfing, tränengefüllte augen zu bekommen, bzw. tatsächlich zu weinen.
in solchen situationen konnte der unterricht mitunter durchaus für einige momente in seinem
ablauf behindert sein. stille trat ein.
seine seminare waren auch bestimmt nicht die mit dem meisten zulauf. aber es heisst, die die einmal zu ihm gekommen seien, seien fast alle anschliessend auch wieder gekommen.
er sei ein bohèmien gewesen.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

wie war dies auch sein mag, fand ich diese Erzählung über den Professor und das Gedicht sehr schön. Tränen fliessen lassen ist eine gute Möglichkeit abgestautes aus dem weg zu räumen. Es ist auch ein wahnsinnige Ausdruckmöglichkeit, wofür viele sich schämen , den ich aber immer so schön finde;
In Frankreich bin ich oft auf Menschen zu gestossen, die fliessende Tränen, geniert haben.
Als mir geboten würde damit aufzuhören, habe ich beantwortet : ich tue was ich will und wie ich es will. Damit meinte ich fühlen und so ist es auch ...

Unknown hat gesagt…

ich meinte nun wie wahr